Andere Länder, andere Sitten, andere Fettnaepfchen

Was passiert, wenn ein netter, zuvorkommender, vielleicht etwas zu aufdringlicher Russe auf einen vornehmen, edlen und etwas eitlen Franzosen trifft? Mit solchen Situationen beschäftigt sich das Projekt „Andere Länder, andere Sitten, andere Fettnäpfchen“.

Ziel des Projektes war es, ein Theaterstück aufzustellen, welches dann samstags im Schlossbergforum aufgeführt wurde.

Dabei waren die über 40 Schülerinnen und Schüler in drei Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe ihren Teil beitrug.

 

Die erste Gruppe unter der Leitung von Frau Bullach und Frau Poitiers beschäftigte sich mit dem wichtigsten Teil, dem Grundgerüst des Theaterstücks. Dazu setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Ländern Russland, England, Frankreich und Deutschland auseinander und überlegten sich Situationen, die sogenannten Fettnäpfchen, zu denen es beim Zusammentreffen der verschiedenen Kulturen kommen könnte.

 

 

Zu diesen Fettnäpfchen wurden dann Dialoge geschrieben, welche das Hauptgerüst des Theaterstückes stellten. Ganz nach dem Motto: „Was ist hier schiefgelaufen?“ entstanden dabei die unterschiedlichsten Szenen und Sketche, die die klischeehafte Darstellung der Kulturen auf doch lustige Weise veranschaulichten. Doch wie sagte die Projektleiterin Frau Bullach darüber, dass der klischeehafte Russe mit einer Wodkaflasche in der Hand dargestellt wird: „Wir wollen hier keine Kultur abschätzend darstellen, wir veralbern ja auch die Deutschen“. Die Arbeit mit den doch fast nur sehr jungen Schülerinnen und Schüler macht es den Projektleitern nicht immer ganz leicht, aber trotzdem waren sie mit viel Herzblut bei der Sache.

Einen besonderen Teil, die russische Kultur näher zu bringen, leistete das Unterprojekt „Die russische Seele lesen lernen“. Die Schülerinnen und Schüler dieses Projektes lernten zunächst das russische Alphabet, den Grundstein der russischen Sprache. Daraufhin wurden weitere Grundbausteine wie „Hallo“, „Auf Wiedersehen“, „ich“ erlernt. Dabei kamen die erst vor kurzem installierten Fernseher und Laptops im Neubau des Gymnasiums zum Einsatz, denn durch Youtube – Videos macht das Lernen doch vielmehr Spaß! Auch hier war die Projektleiterin Frau Kevish, die bereits Grundkenntnisse in der Russischen Sprache bestitzt, mit viel Leidenschaft dabei!

 

Für den Schluss des Theaterstückes sorgte die Gruppe „Gesellschaftstanz“, die dafür drei Tänze einstudierte.

So konnte man dazu am Samstag zum Beispiel den griechischen Volkstanz „Sirtaki“ sehen, der bei vielen Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums bekannt ist, da dies der Lieblingstanz des Musiklehrers Herrn Kiwitt ist. Dieser beherrscht, wie er sagt, nur zwei Tänze, wobei der eine Tanz „eher Sport als Tanz“ ist. Zumindest hält Herr Kiwitt es für ein Muss, jedem seiner Kurse den griechischen Tanz beizubringen. Mit Erfolg, denn viele Schülerinnen und Schüler tanzen sogar freiwillig auf dem Schulhof mit, wenn Herr Kiwitt wieder sein Tanzbein schwingt.

Desweiteren lernten die Tänzer einen Blues zu einem Lied von Ed Sheeran, sowie einen Discofox zu „Atemlos“ von Helene Fischer.

Auch hier findet sich wieder viel Leidenschaft, denn das Tanzen ist die große Freude der Projektleiterin Frau Wierschem, die sich jetzt, nachdem ihre Kinder etwas größer sind, auch wieder mit ihrem Mann an der Seite mehr dem Tanzen hingibt. Einfach hatten es die Schülerinnen und Schüler dabei nicht, denn den ganzen Morgen tanzen hört sich leichter an, als es ist, aber mit viel Spaß bei der Sache war es doch auszuhalten.

 

All diese drei Gruppen sorgten dafür, dass am Samstag ein super Theaterstück auf die Bühne gebracht wurde, welches mit viel Applaus vom Publikum honoriert wurde.

 

 

 

 

 

Bericht und Fotos von Fabian Heidger und Jonah Simon

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