Jugger

Das Juggerprojekt, geleitet von René van Hulst und Friedrich Feiden, bringt Schüler und Schülerinnen näher… wortwörtlich gesprochen. Bewaffnet mit verschiedenen Waffen stürzen sie sich im Gefecht aufeinander und versuchen, den Jugg in das Mal – also das Ziel – zu bringen.

In Jugger gibt es fünf verschiedene Arten von Waffen und ein Schild, welches vor eben jenen Waffen schützen soll. Neben Langpompfen (Pompfen sind ähnlich wie Lanzen gebaut) gibt es die Kurzpompfen, wobei man davon entweder jeweils einen in der Hand haben muss oder aber mit dem Schild kombinieren kann. Dann wäre da noch Thors Hammer, welcher zwar stark ist, jedoch muss der Träger dafür in den direkten Nahkampf – was nicht immer so einfach ist. Zudem gibt es noch die Kette, welche an ihrem Ende eine Kugel befestigt hat und sehr gut für Verteidigung und Fernkampf ist, jedoch im Nahkampf schnell ein Hindernis wird. Zuletzt wäre der Q-Tip zu nennen, dessen Name perfekt zu dem Aussehen passt.

Die Regeln sind einfach: Es gibt im Team jeweils einen Läufer. Dieser muss den Jugg, einen Ball, bekommen und in das Mal, ein Loch, bringen. Aufgehalten wird er jedoch von den bewaffneten Schüler und Schülerinnen, welche sich gegenseitig mit den Waffen angreifen, um somit ihrem Läufer die Chance zu geben, zum Mal zu kommen. Wird jedoch jemand von der Waffe getroffen, muss er sich auf den Boden knien. Hier kommt dann die Trommel, die neben dem Spielfeld gespielt wird, ins Spiel: Je nach Waffe müssen die Trommelschläge gezählt werden. So darf jemand, der von Thors Hammer getroffen wurde, erst nach zwölf Schlägen wieder aufstehen und mitmischen, jemand, der von einem Pompfen getroffen wurde, jedoch schon nach zwei. Ist ein Spieler am Boden, kann ein Mitglied aus dem gegnerischen Team diesen „pinnen“, dass heißt, er legt seine Waffe auf die Schulter des am Boden knienden. Dieser darf erst aufstehen, wenn die Waffe nicht mehr auf der Schulter liegt.

In diesem Spiel bemerkt man vor allem, wie die Schüler und Schülerinnen sich mit Taktik aus scheinbar ausweglosen Situationen hinaus manövrieren und sich gegenseitig helfen können. So kann es passieren, dass der Läufer von dem gegnerischen Team gepinnt und umzingelt wird, sein Team stürzt sich daraufhin jedoch tapfer in den Kampf und versucht, den Läufer aus den Fängen zu befreien. Teamwork steht an oberster Stelle.

 

Bild von Gina Tibus

Im Alltag Motivator, im Kampf Gladiator: Friedrich Feiden (18).

Neben Mord und Totschlag, welche stets an der Tagesordnung standen bei diesem Projekt, gab es liebevolles Prügeln und Schüler beziehungsweise Schülerinnen bewiesen Mut und Ehrgeiz. Heraus kommt ein Spiel, welches Spaß bringt und Teamwork fördert.

 

Ein Bericht von Janine Klöckner

Bilder von Gina Tibus

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