Drei Schülerinnen des Martin-von-Cochem-Gymnasiums nahmen erfolgreich am Landeswettbewerb Alte Sprachen teil.
„Non bene conveniunt nec in una sede morantur maiestas et amor“ – so beschreibt der lateinische Dichter Ovid in seinem berühmten Epos „Metamorphosen“ den liebestollen Jupiter, der nur noch ein Mädchen im Kopf hat, nämlich Europa. Lena Klasen, Daria Schiefelbein und Andrea Schinnen, drei Schülerinnen des Leistungskurses Latein, hatten im Juni 2017 an der 1. Stufe des Landeswettbewerbs Alte Sprachen Certamen Rheno-Palatinum erfolgreich teilgenommen, um Jupiters Verwandlung in einen Stier und die Entführung der schönen Europa angemessen in die deutsche Sprache zu übertragen. Für ihre gelungenen Arbeiten haben sie nun die Siegerurkunde erhalten, überreicht von Schulleiterin Michaela Koch.
Alle drei Schülerinnen, mittlerweile Jahrgangsstufe 12, waren damit für die 2. Stufe des
Landeswettbewerbs zugelassen und konnten eine fachwissenschaftliche Arbeit verfassen. Dabei beschäftigte sich ein Thema mit dem Philosophen Seneca und dessen politischer Tätigkeit bei Kaiser Nero, das andere Thema widmete sich antiken Frauenbildern anhand von Grabinschriften und ließ diese mit Rollenkonzepten moderner Frauen vergleichen.
Der Besuch mehrerer Universitätsbibliotheken hat Andrea Schinnen dabei spannende Einblicke in die wissenschaftliche Arbeitsweise gewährt. „Ich habe so viele Informationen gesammelt, dass ich noch viel mehr hätte schreiben können. Aber ich durfte nur 20 Seiten abgeben. Das war das eigentliche Problem der Arbeit. Am Ende war der Zeitdruck riesig, aber für mich hat sich das jetzt schon gelohnt“, schildert sie ihre Erfahrung nach der Abfassung der Wettbewerbsarbeit. Wir drücken allen Schülerinnen, die auch an der 2. Stufe des Wettbewerbs teilnehmen, die Daumen.
Artikel: Kornelia Lenzen
Fotos: Anne Hoffmann
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