(Coronazeit-Info 11)
Sehr geehrte Eltern und Sorgeberechtigte,
die Osterferien sind zu Ende und ich hoffe, dass Sie und Ihre Kinder trotz der schwierigen Situation eine gute und auch erholsame Osterzeit hatten.
Wie Sie bereits wissen, soll das Martin-von-Cochem-Gymnasium ab dem 4. Mai teilweise wieder geöffnet werden. Die Öffnung wird damit beginnen, dass die Schülerinnen und Schüler der 10., 11. und 12. Klassen die Schule wieder besuchen.
Teilweise Öffnung der Schule
Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern, die an risikoerhöhenden Krankheiten leiden, wird empfohlen, zu Hause zu bleiben. Das Gleiche gilt für Schülerinnen und Schüler, in deren Haushalt eine Person lebt, für die ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besteht.
Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs wird sehr herausfordernd sein, da einige Rahmenbedingungen zu erfüllen sind:
- Der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern muss von den Schülerinnen und Schülern eingehalten werden. Dies muss von schulischer Seite ermöglicht und kontrolliert werden.
- Abhängig von der Größe des Klassenraumes dürfen in der Regel maximal 15 Schülerinnen und Schüler in einem Raum unterrichtet werden.
- Personen mit Krankheitsanzeichen wie z.B. Fieber, trockenem Husten, Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns sowie Gliederschmerzen müssen zu Hause bleiben.
- Eine große Herausforderung wird es sein, die erforderlichen Hygieneregeln zu etablieren. Dazu wurde heute von der Kreisverwaltung der „Hygieneplan Corona“ an die Schulen verschickt, der nun vor Ort umgesetzt wird. Was dies konkret für das Martin-von-Cochem-Gymnasium bedeutet, wird veröffentlicht, sobald die entsprechenden Planungen dies zulassen.
- Es liegen Hinweise für die Schülerbeförderung vor, die von der Kreisverwaltung bei der derzeitigen Planung der Busse für die Schüler berücksichtigt werden.
In dieser Woche erarbeitet die Schulleitung einen Stundenplan, der es ermöglicht, die genannten Vorgaben zu berücksichtigen. Es besteht für uns die Möglichkeit, die Klassen aufzuteilen und in unterschiedlichen Räumen parallel zu unterrichten oder jede zweite Woche halbe Klassen zu Hause arbeiten zu lassen, die dann im zweiwöchigen Wechsel unterrichtet werden. Es werden jeweils machbare und den jeweiligen Fächern gemäß sinnvolle Lösungen gewählt.
Pädagogische Angebote für die Klassenstufen 5 bis 9
Die Klassenstufen 5 bis 9 werden nach dem 4. Mai weiterhin zu Hause von den Lehrkräften mit pädagogischen Angeboten versorgt. Aufgrund mehrer Nachfragen weise ich noch einmal darauf hin: Für die Leistungen, die während der Zeit des Unterrichts im häuslichen Umfeld erbracht wurden, werden keine Noten vergeben. Dies gilt für alle Jahrgangsstufen. Es ist zurzeit die Aufgabe des Kollegiums, die weiteren pädagogischen Angebote für die Schülerinnen und Schüler zu planen. Dabei ist uns der Austausch mit den Eltern wichtig. Besonders herausfordernd ist das häusliche Lernen unserer jüngeren Schüler. Heute (Montag) hat eine Schulelternbeiratssitzung stattgefunden, in der einige Anliegen und Sorgen der Eltern in Bezug auf die Gestaltung des häuslichen Lernens geäußert wurden. Es ist unser erklärtes Ziel, gute Wege zu gehen, die zum einen einen Lernzuwachs der Schülerinnen und Schüler gewährleisten und zum anderen für die Schüler keine Nachteile zur Folge haben. Dies war in dieser Situation manchmal schwierig, weil die Vorgaben aus Mainz oftmals sehr kurzfristig bekannt wurden. Um das oben genannte Ziel zu erreichen, müssen die Lehrerinnen und Lehrer also sehr flexibel sein und pädagogisch sehr umsichtig handeln.
Die Bewältigung der besonderen Herausforderungen in der aktuellen Situation kostet viel Zeit und Kraft. Mir ist bewusst, dass die aktuellen Kontaktbeschränkungen für viele eine große Belastung bedeuten und dass für manchen die Corona-Lage auch erhebliche materielle Folgen hat. Sie als Eltern und Sorgeberechtigte unterstützen in dieser Zeit Ihre Kinder bei der Bewältigung der häuslichen Aufgaben und motivieren sie. Ich danke Ihnen für Ihre Mithilfe bei der Umsetzung des häuslichen Unterrichts und für Ihre Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern. Zugleich hoffe ich und wünsche uns allen, dass die Umstände es ermöglichen, bald auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler wieder in der Schule wiederzusehen.
Mit freundlichen Grüßen
Michaela Maria Koch, Schulleiterin
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