MvCG am 16.12.2020
Das Martin-von Cochem-Gymnasium arbeitet eng mit dem örtlichen Gesundheitsamt und den zuständigen Regierungsbehörden zusammen. Insgesamt entwickelt sich die Situation derzeit so, wie es für den Herbst zu erwarten war und seit Kurzem gibt es auch an unserer Schule Menschen in Quarantäne.
Das Gesundheitsamt entscheidet bei positiven Testungen nach einer entsprechenden Risikobewertung auf der Basis des Infektionsschutzgesetzes über Quarantänemaßnahmen, Testungen und Schließungen von einzelnen Klassen oder Kursen. Die betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer erhalten sogleich alle Informationen, die für sie wichtig sind. Dies bedeutet: Wenn Sie oder Ihre Kinder nicht kontaktiert werden und keine Informationen erhalten, dann hat das Gesundheitsamt nach eingehender Prüfung der Sachlage entschieden, dass in Bezug auf Ihr Kind keine Maßnahmen zu ergreifen sind und dass keine weiteren Vorkehrungen getroffen werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür: Die Schule ist nicht befugt, selbstständig Maßnahmen zu ergreifen. Auch geben wir keine Namen bekannt und ebenfalls nicht die Kurse bzw. Klassen, in denen die Fälle aufgetreten sind.
Die Emotionen im Zusammenhang mit der Corona-Lage sind sehr stark. Wir tun das uns Mögliche um die Situation so zu gestalten, dass wir sie gemeinsam gut überstehen. Es ist uns neben den gesundheitlichen Aspekten wichtig, weiterhin ein Lernklima zu erhalten, in dem sozialer Zusammenhalt gelebt werden kann und in dem sich die Menschen in der Schule gut aufgehoben fühlen.
Stand am 14.12.2020:
Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler (Gym. 7-13) | 547 |
in Quarantäne mit positivem Testergebnis | 0 |
in Quarantäne ohne positives Testergebnis | 0 |
Die Angaben sind ohne Gewähr. Sie entsprechen unserem Kenntnisstand.
Rahmenbedingungen und Konzepte am MvCG
Die geltenden Hygieneregeln wurden in Abstimmung mit dem Elternbeirat, dem örtlichen Personalrat und der SV für unsere Schule umgesetzt. Von der Landesregierung haben wir außerdem den Auftrag, uns auf zwei Szenarien für den Schulbetrieb vorzubereiten. Bei Szenario 2 werden in unserer Schule im Unterricht Abstandsregeln eingeführt, und jede Lerngruppe darf nur maximal 15 Schülerinnen und Schüler umfassen. Bei Szenario 3 wird die Schule komplett geschlossen und der Unterricht findet als Fernunterricht statt.
Über die Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 sowie deren Nutzen- Risiko-Abwägung findet derzeit eine rege öffentliche Diskussion statt, die die Schulen unmittelbar betrifft. Zu Beginn der Pandemie wurde zum Beispiel vermutet, dass es unter Schülerinnen und Schülern ein besonders großes Risiko für ein Infektionsgeschehen gebe. Dies erscheint plausibel, konnte jedoch bisher auch nach Wiederaufnahme des Regelunterrichts nicht mit Daten belegt werden. Bis Mitte Oktober gab es laut Information der Landesregierung in Rheinland-Pfalz nur einen nachgewiesenen Fall einer per PCR-Test nachgewiesenen Übertragung an einer Schule. So wird mittlerweile angenommen, dass das Infektionsgeschehen im Wesentlichen bei größeren Feiern im privaten Bereich stattfindet. Leider gibt es immer noch keine validen Untersuchungen dazu.
Unsere Vorgaben
Die Maßnahmen an unserer Schule richten sich nach den Vorgaben der Landesregierung. Hier finden Sie alle Verfügungen und Handreichungen: https://add.rlp.de/de/corona-schulen/
Konzept für Szenario 2 am MvCG
Über die Vorgaben für das Szenario 2 können Sie sich in den Leitlinien der Landesregierung und im 6. Hygieneplan für Schulen informieren.
Im Konzept für das MvCG haben wir diese wie folgt umgesetzt: Alle Klassen (5-13) werden in je zwei Lerngruppen aufgeteilt. In der Regel wird eine Lerngruppe in der Schule Unterricht haben, während die andere Gruppe zuhause bleibt und mit Aufgaben versorgt wird.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 werden im täglichen Wechsel Unterricht in der Schule haben, das heißt, eine Teilgruppe wird in der Schule Unterricht haben, während die andere Gruppe zuhause bleibt und mit Aufgaben versorgt wird.
Die MSS-Stufen wird der Unterricht im wöchentlichen Wechsel erteilt. Die Schülerinnen und Schüler werden alphabetisch in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt. Im Anschluss wird eine manuelle Anpassung dieser Aufteilung vorgenommen. Ziele dieser manuellen Aufteilung sind die einigermaßen gleichmäßige Aufteilung der einzelnen Kurse sowie die Vermeidung einer Aufteilung sehr kleiner Kurse (ca. 10 Teilnehmer oder weniger).
Diese Vorgehensweise wurde mit den Gremien (Schulelternbeirat, Schülervertretern, örtlicher Personalrat) abgesprochen.
Szenario 3 – Vollständige Schulschließung
Je nach Entwicklung der Zahl der auf SARS-CoV-2 Getesteten im Kreis Cochem-Zell bzw. an der Schule könnte Szenario 3 eintreten und die Schule wird geschlossen. Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler vollständig zu Hause bleiben und mit Hilfe der Software „Teams“ Heimunterricht erhalten. Schülerinnen und Schüler, die nicht über digitale Endgeräte verfügen, erhalten Leihgeräte, so dass sie von zu Hause aus mit den Lehrerinnen und Lehrern kommunizieren können.
Wir haben im Bereich der Nutzung digitaler Medien in den letzten Monaten viele Fortschritte gemacht und zugleich hat sich bestätigt, dass Bildschirme nicht die direkte soziale Interaktion der Menschen in der Schule ersetzen können. Wir hoffen also, dass der Präsenzunterricht bald wieder möglich sein wird und arbeiten daran, die dafür notwendigen Voraussetzungen zu erhalten.
Michaela Maria Koch, Schulleiterin
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