Nach drei Jahren Corona-Pause konnten rund 25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 des Martin-von-Cochem-Gymnasiums und Realschule plus Cochem am 14. September ihre französischen Austauschpartnerinnen und Austauschpartner aus Avallon begrüßen.
Der Re-Start des deutsch-französischen Austauschs war auch ein Neustart, denn erstmals wurde eine gemeinsame Projektarbeit der Teilnehmenden im Rahmen von Erasmus+ durchgeführt. An zwei Nachmittagen beschäftigten sich die Jugendlichen in deutsch-französischen Kleingruppen mit ihren Schulbüchern. Wie sieht das Deutschbuch der Avalloner aus? „Was, die haben keine Extra-Vokabellisten?!“, „Und so viel Fußball! – Der Schweini ist aber nicht mehr aktuell!“, „Die abgedruckten Whatsapp-Nachrichten sind sprachlich aber unrealistisch!“ Und was fällt den französischen Gästen an den deutschen Französischbüchern auf? „Die Bücher sind aber dick und die Texte lang!“ und „Das sagt man aber nicht so in Frankreich!“ waren zu hören. Im Großen und Ganzen haben die Schulbücher zwar den „Realitäts-Check“ bestanden, aber es gab schon den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag. Daran soll beim Rückbesuch in Avallon im nächsten Jahr gearbeitet werden. Die Schülerinnen und Schüler werden dann eigene Schulbuchseiten für ihre Partnerinnen und Partner erstellen.
Darüber hinaus kam aber auch das touristische Programm nicht zu kurz. Die Gäste lernten durch Ausflüge Cochem und die Umgebung kennen. Sie besichtigten die Reichsburg, wo ihnen in einer exklusiven Führung auf Einladung des Cochemer Bürgermeisters die Privaträume Ravenés und der Bergfried gezeigt wurden, erwanderten den Calmont und besuchten gemeinsam mit ihren deutschen Gastgeberinnen und Gastgebern Trier.
So konnten die Avalloner bei ihrer Abreise auf eine aufregende, abwechslungsreiche, lehrreiche und hoffentlich auch bereichernde Woche zurückblicken.
Au revoir et à bientôt!
Artikel und Fotos: Susanne Baumer
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