Roma quadrata – aurea – aeterna: Lateinkurs der Cochemer Oberstufe auf Studienfahrt in Rom

v.l.n.r. hinten: Pia Franzen, Gerrit Stein, Luca Savioli, Alexander Haupts, Kornelia Lenzen; vorne: Michelle Zimmermann, Maren Eberhart, Saskia Scharbach, Martin Gibbert
v.l.n.r. hinten: Pia Franzen, Gerrit Stein, Luca Savioli, Alexander Haupts, Kornelia Lenzen; vorne: Michelle Zimmermann, Maren Eberhart, Saskia Scharbach, Martin Gibbert

„Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele.“

Getreu dieser Sentenz des römischen Philosophen Seneca machten sich die Lateinschülerinnen und Lateinschüler der 13. Jahrgangsstufe des Martin-von-Cochem-Gymnasiums auf den Weg nach Rom, um selbst einmal dort zu stehen, wohin sie Ovid, Cicero, Vergil und Seneca gedanklich schon führten.

Am 16.10.2022 traten sieben Lateinschülerinnen und Lateinschüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Kornelia Lenzen und Pia Franzen eine eindrucksvolle Reise in die italienische Hauptstadt an.

Die Schüler konnten mit ihren Lateinkenntnissen glänzen, indem sie Inschriften übersetzten, römische Dichtkunst rezitierten, anschauliche Vorträge zu Sehenswürdigkeiten hielten und programmatisch durch Museen führten. Wer braucht da schon einen Stadtführer?

Basilica di Santa Croce in Gerusalemme
Basilica di Santa Croce in Gerusalemme

Genächtigt haben wir in einem ehemaligen Kloster, welches nun ein wunderschönes Hotel mit Dachterrasse ist. Die Mauern des kolossalen Gebäudes umschließen die Basilica di Santa Croce in Gerusalemme, eine der sieben wichtigsten Pilgerkirchen Roms.

Neben einem besinnlichen Start in den Tag mit der Besichtigung der vier großen Patriarchalbasiliken, darunter der Petersdom und Sankt Paul vor den Mauern, lag der Programmschwerpunkt auf der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten der römischen Antike. Das Kolosseum und der Circus Maximus waren gigantische Schauplätze der Massenunterhaltung. Das Forum Romanum zeigte sich als das offengelegte wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche und kulturelle Herz des römischen Weltreiches, der Platz, wo sich die gens togata zum Einkaufen, zum politischen Austausch oder auch einfach nur zum Parlieren traf.

Apollo und Daphne, Villa Borghese
Apollo und Daphne, Villa Borghese

Die Villa Borghese mitsamt ihrer idyllischen Parkanlage erwies sich als kultureller Höhepunkt der Reise. Unvergleichliche Attraktionen waren die Statuen Berninis, die in meisterhafter Plastizität in lebensechter Dynamik schwerpunktmäßig Ovids Metamorphosen aus der kulturellen Blütezeit des Kaisers Augustus zum Leben erweckten.

Trastevere, Foto: ©Paste e Vino Osteria, Trastevere
Trastevere, Foto: ©Paste e Vino Osteria, Trastevere

Die Abendstunden verbrachten wir in Trastevere, dem munteren Viertel jenseits des Tibers. Trastevere begeisterte mit seinen kulinarischen Spezialitäten fernab von Touristenfallen mit authentischer, italienischer Küche und Großmüttern, die in Schaufenstern Nudelteig kneteten. Ein herrlicher Kontrast zum hektischen Leben in der Metropole!

Besonderer Dank sei an Kornelia Lenzen gerichtet, die durch sorgfältige Organisation, unermüdliche Planung und Führungen vor Ort diese unvergessliche Reise ermöglichte.

 

Artikel und Fotos: Alexander Haupts

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