Update November 2023: Gymnasium im 4. Jahr ohne Sporthalle

Die Zeitungsmeldungen zum Neubau unserer Sporthalle haben sich in den letzten Monaten überschlagen und es entstand der Eindruck, dass die Gelder aus Mainz schon bewilligt seien, so dass der Schulträger nur noch die Ärmel hochkrempeln muss. Dies war und ist leider nicht der Fall. Was also hat die große Freude, die in den lokalen Zeitungen geäußert wurde, ausgelöst? Das Bildungsministerium hatte nach einem Gespräch von Vertretern des Kreises mit Staatsekretärin Bettina Brück dem Innenministerium mitgeteilt, dass das Gymnasium eine Zweifeld-Sporthalle benötigt. Einige Wochen später wurde uns zudem mitgeteilt, dass auch die ADD diesen Bedarf bestätigt hat. Eine Genehmigung des konkreten Bauvorhabens lag also bei weitem nicht vor und somit haben wir schon befürchtet, dass auch dieser Winter verstreichen würde, ohne dass mit dem Abriss begonnen wird.

Am Freitag, dem 3. November, gab es eine erfreuliche Neuigkeit: Herr Teusch von der Kreisverwaltung teilte telefonisch mit, dass der Auftrag für den Abriss bis zum 18.12.2023 vergeben werden soll. Die Baugenehmigung für die neue Halle liegt noch nicht vor, doch der Abriss hat keine förderungshemmende Wirkung und könnte damit im Januar beginnen.

Wir freuen uns sehr darüber, dass der Schulträger entschieden hat, den seit mehreren Jahren andauernden Stillstand hier vor Ort zu beenden und mit dem Abriss zu beginnen, obwohl die Genehmigung für den Neubau aus Mainz noch nicht vorliegt!

Konkret bedeutet dies für uns, dass – falls ein Unternehmen den Auftrag annimmt – zu Beginn des kommenden Jahres mit dem Abriss begonnen wird. Die Parkplatzsituation vor Ort wird sich dann verschlechtern, doch nun haben wir konkrete Anhaltspunkte, um entsprechende Gespräche zu führen und Lösungen zu entwickeln.

Hintergrund:

Das Cochemer Gymnasium hat nun im vierten Jahr keine Sporthalle, da diese erhebliche Schäden aufweist und neu gebaut werden soll. Der Schulträger hat einen Antrag auf Förderung an das Innenministerium gestellt, der abgelehnt wurde. Doch wir benötigen in Cochem dringend eine Sporthalle, um unseren Sportunterricht lehrplangemäß durchführen zu können. Wir haben den Schulträger und das Bildungsministerium über die aktuelle Situation in Cochem informiert. Ich fasse sie im Folgenden zusammen.

Wir haben für die Erfüllung unseres Bildungsauftrags einen Bedarf von fünf Sporthallenfeldern für beide Schulen auf dem Burgsattel. Derzeit stehen uns in Cochem zusammen mit den beiden Grundschulhallen und der Realschulhalle weniger als drei Sporthallenfelder zur Verfügung. Die Realschulhalle (ebenfalls sanierungsbedürftig) steht den beiden Schulen voll zur Verfügung, die beiden Grundschulhallen teilen wir uns mit der Grundschule. Wir benötigen also dringend zusätzlich zu den beiden Grundschulhallen auf dem Burgsattel insgesamt für Realschule und Gymnasium rechnerisch drei vollwertige Hallen, bzw. Hallenfelder.

Der nach den gültigen Lehrplänen vorgeschriebene Sportunterricht ist an unseren Cochemer Schulen aktuell ohne zahlreiche Fahrten zum Stadion, zum Schwimmbad, in die Sporthallen der Schulen in benachbarten Orten und ohne die sehr kreativen und spontanen Ideen unserer Sportlehrkräfte nicht möglich.

Bei der bereits geplanten Sporthalle handelt es sich um eine Einfeld-Sporthalle, die nur bei bestimmten Sportarten als Zweifeld-Sporthalle genutzt werden kann. Da die Planungsphase schon mehr als zwei Jahre andauert und da die Platzverhältnisse keine größere Halle zulassen, erscheint es sinnvoll, die vorliegende Planung zu verwenden, obwohl damit der Hallenbedarf in Cochem immer noch nicht vollständig gedeckt ist.

Die Schulgemeinschaften in Cochem hoffen, dass noch in diesem Winter der Abriss der alten Sporthalle durchgeführt werden kann.

Michaela Koch, Schulleiterin

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