46 Schüler und Schülerinnen der 8. Klassen des Martin-von-Cochem-Gymnasiums verbrachten zusammen mit ihren Lehrerinnen Anke Braun, Pia Franzen und Elisabeth Göbel eine ereignisreiche Woche in Südengland. Gut vorbereitet durch die nachmittäglichen AG-Stunden startete man nach den Osterferien mit Bus und Fähre über den Kanal nach Herne Bay/Whitstable. Die Spannung stieg, je näher man dem Zielort kam, denn dort waren die Kinder zu zweit, dritt oder zu viert in Gastfamilien untergebracht und wussten noch nicht so recht, was sie erwartete.
Am nächsten Morgen, als man sich für einen Ganztagesausflug nach London traf, gab es daher viel zu erzählen. Das Abendessen war anders als gewohnt, das Frühstück ebenfalls, die Bäder hatten andere Armaturen, es gab teilweise Teppichboden im Badezimmer und die Kinder der Gastfamilien mussten morgens Schuluniformen anziehen, während unsere Kinder sich so kleiden konnten, wie sie wollten. Kleine Gastgeschenke waren überreicht worden und so gab es erste Sprechanlässe zwischen der Familie und den deutschen Gästen. Sprachliche Probleme gab es nicht, notfalls half der Google Übersetzer oder das kleine Wörterbuch, das die Kinder dabeihatten. Alle Kinder berichteten übereinstimmend, dass das Leben in englischen Gastfamilien geordnet und äußerst höflich vonstattengeht. So verging die zweistündige Busfahrt nach London recht schnell.
Dort angekommen stand Sightseeing auf dem Programm. Dank der Tube, der Londoner U-Bahn, spielen Entfernungen keine Rolle und so gab es einiges zu sehen. Buckingham Palace, Westminster Abbey, Big Ben und die Houses of Parliament, Downing Street Nr. 10, wo der englische Premierminister Rishi Sunak wohnt, und vieles mehr wurde besichtigt. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe im British Museum, wo die berühmten Mumien und der Rosetta Stone, mit Hilfe dessen die Hieroglyphen erstmals entschlüsselt werden konnten, auf dem Programm standen. Donnerstags ging es weiter mit Sightseeing in London. Hervorzuheben hier war der Workshop im Globe Theatre, einer Nachbildung des Theaters von William Shakespeare, bei dem echte Schauspieler die Jugendlichen am Beispiel von „Romeo and Juliet“ in Shakespeares Theatertheorie und -praxis einführten.
Zwischen den beiden hektischen Londontagen blieb die Gruppe in Herne Bay, einem kleinen Küstenstädtchen. Morgens wurden die Schüler sprachlich und schauspielerisch beim Storytelling gefordert. Danach begab man sich auf eine Wanderung entlang der Küste nach Whitstable, wo die Stadt mit Hilfe einer Townrallye erkundet wurde. Whitstable ist berühmt für seine Austern und so wagten sich vier mutige Schülerinnen, frisch gefangene Austern vor Ort und vor den Augen ihrer Mitschüler zu kosten.
Freitags hieß es schon wieder Abschied nehmen. Viele Gasteltern kamen zu den Lehrern und lobten die Kinder für ihre Sprachkenntnisse und ihr höfliches Verhalten. Nachdem man sein Gepäck in den Bus geladen hatte, ging es mit dem öffentlichen Doppeldecker nach Canterbury, wo gemeinsam die Kathedrale besichtigt wurde und anschließend genügend Zeit zum Shoppen zur Verfügung stand. Abends trat die Gruppe die Rückreise an und am nächsten Morgen konnten 46 Eltern ihre müden Kinder wieder in Empfang nehmen.
Artikel und Fotos: Elisabeth Göbel
Mir hat alles sehr viel Spaß bereitet und außerdem habe Ich in dieser sehr schnell vorbeigegangen Woche vieles gelernt!