






Im Februar fanden die Regionalwettbewerbe von Jugend Forscht an zwei Standorten statt: in Trier bei der Patenfirma NATUS und in Bitburg bei der Bitburger GmbH. Diese Veranstaltungen boten unseren Schülerinnen und Schülern wieder einmal die Gelegenheit, ihre naturwissenschaftlichen Projekte vor einer fachkundigen Jury aus Lehrkräften, Wissenschaftlern und Experten aus der Wirtschaft zu präsentieren – und das Publikum durfte sich nachmittags auch von den ausgestellten Projekten überzeugen.
So wie ein Musiker bei einem Konzert Applaus vom Publikum erhält, bekommen hier Naturwissenschaftler die Bühne, um ihre Kreativität und Kompetenz zu demonstrieren. Entgegen gelegentlicher Vorurteile ist naturwissenschaftliches Arbeiten ein hochkreativer Prozess, der nicht nur technische Exzellenz, sondern auch innovatives Denken erfordert. Und die Schüler unsere Schule haben das allemal unter Beweis gestellt – erneut.
Innovative Projekte und beeindruckende Leistungen
Hugo Kaes (7a), der nun schon zum zweiten Mal antritt, präsentierte seine selbstkonstruierte Abschussrampe für Backpulver-Zitronensäureraketen. Mit seiner innovativen Konstruktion sicherte er sich den 3. Platz im Technik-Bereich sowie zwei zusätzliche Sonderpreise.
Bereits in seinem Jugend-Forscht-Debut begeisterte Tobias Thönnes (8a) mit einem Projekt zu erneuerbaren Energien (Vergleich von Solarzellen und Windkraft) und erzielte dafür den 3. Platz.
Auch Sarah Burg (6c) beeindruckte bei ihrer Prämiere: Sie konstruierte einen 3D-gedruckten Filtereinsatz für Trinkflaschen, mit dem bei langen Wanderungen Bachwasser trinkbar werden sollte und prüfte die Filterleistung mit dem Fotometer. Damit erreichte sie in der Sparte Arbeitswelt den 2. Platz – und das gleich inklusive vier Sonderpreisen.
Im Fach Chemie untersuchten Maximilian Hess und Jon Servaty (beide 8a) fotometrisch, ob Zahnpasten die vom Hersteller angegebenen Fluoridgehalte tatsächlich enthalten – eine Arbeit, die mit dem Sonderpreis der KSK ausgezeichnet wurde.
Ein besonderer Publikumsmagnet war der „Pancake-Drucker“. Noah Nelius und Linus Kreuter, die bereits vor zwei Jahren als Sechstklässler mit ihrem Kugelbeschleuniger Erfolge feierten, erreichten mit diesem Projekt im Fachbereich Technik den verdienten 1. Platz und diverse Sonderpreise. Ihre Ingenieursleistung, bei der gedruckte Jugend-Forscht-Sterne – passenderweise auf roten Papptellern – das Publikum begeisterten, ermöglicht es ihnen, unsere Schule beim Landeswettbewerb in Ingelheim zu vertreten. Dort sind sie nun schon zum zweiten Mal dabei, was ihnen erst mal jemand nachmachen soll. Hier können Sie unseren Pancake-Drucker in Aktion sehen: https://youtu.be/9HCTe5QMQlk.
Parallel dazu gelang es unserer Abiturientin Eileen Mechold, trotz der intensiven Abiturvorbereitung, im Fach Chemie den 1. Platz zu erreichen und einen Sonderpreis zu gewinnen. In ihrem Projekt wies sie durch eine geschickte Methodik nach, in welchen Sonnencremes Weichmacher enthalten sind – unerwartet: sogar das teuerste Apothekenprodukt wurde positiv getestet. Die Jury lobte Eileens außergewöhnliche Sorgfalt, ihr exzellentes fachliches Verständnis sowie ihre originelle Herangehensweise und betonte ihre bemerkenswerte intrinsische Motivation.
Auszeichnungen für die Schule und ein Blick hinter die Kulissen
Neben den individuellen Erfolgen wurde auch das Martin-von-Cochem-Gymnasium (wie auch im Jahr zuvor) für sein besonderes Engagement ausgezeichnet. So erhielten wir (erneut) den Schulpreis für die Förderung MINT-interessierter Schüler durch die Berdelle-Hilge-Stiftung sowie den Preis für hohes Engagement, gestiftet von der Vereinigung Trierer Unternehmer. Die Preisgelder werden von der JuFo-AG unter der Leitung von Frau Nelius und Herrn Dr. Bähner genutzt werden, um den Jungforschern in der kommenden Saison weiterhin die Unterstützung zuteilwerden zu lassen, die sie für ihre kommenden Projekte benötigen.
Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten und weiter so! Ihr habt erneut gezeigt, dass naturwissenschaftliches Arbeiten ausgesprochen kreativ ist und publikumswirksam sein kann!
Text von Herrn Dr. Bähner
Fotos: Bitburger GmbH
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